VivaScope 2500M-G4
Konfokales Laserscanmikroskop
Das VivaScope 2500M-G4 ist ein konfokales Laser-Scanning-Mikroskop, das speziell für die Analyse von diagnostischen Biopsien und die Beurteilung von Tumorrändern bei Operationen entwickelt wurde. Das Gewebe kann sofort nach einer Exzision ohne langwierige Prozeduren untersucht werden.
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Konfokales Laserscanmikroskop
Das VivaScope 2500M-G4 ist ein konfokales Laserscanmikroskop, welches speziell für die Beurteilung von Tumorrändern während des operativen Eingriffs und zur Untersuchung von Biopsien entwickelt wurde.
Das Gewebe kann direkt nach der Exzision ohne zeitaufwändige Verfahren untersucht werden. Die Vorbereitung des Gewebes mit Fluoreszenzfärbung benötigt weniger als eine Minute. So kann beispielsweise eine Gewebeprobe von 1 cm x 1 cm in weniger als 4 Minuten gefärbt und digital abgebildet werden.
Die direkte Beurteilung des exzidierten Gewebes in optischen Schnitten stellt die zelluläre Morphologie dar, ähnlich der konventionellen Histologie. Dadurch wird die direkte Beurteilung der Tumorränder noch im Operationssaal ermöglicht.
Im Vergleich zu den herkömmlichen Schnellschnitten kann dadurch der Zeitaufwand eines Eingriffs drastisch reduziert werden und sogar Nachexzisionen vermieden werden.
Die Beurteilung der Tumorränder in der konventionellen Histologie ist normalerweise ein zeitaufwändiges Verfahren, welches spezialisierte Techniker, Räumlichkeiten zur Anfertigung der histologischen Schnitte, Ausrüstung und Material benötigt. Beim Warten auf die Ergebnisse geht oftmals wertvolle Zeit verloren.
Das VivaScope 2500M-G4 ermöglicht jedoch eine innovative Alternative um Zeit, Kosten und Material zu sparen.
Keine Fixierung und nur ein sehr schneller Färbevorgang (von weniger als eine Minute) sind erforderlich, um die Gewebeprobe anschließend zu untersuchen. Das untersuchte Gewebe wird durch das Verfahren nicht beschädigt und kann deshalb noch zusätzlich für die Histologie verwendet werden.
Das VivaScope 2500M-G4 verwendet zwei Laser mit Wellenlängen von 488 nm (Blau) und 785 nm (Infrarot).
Der fluoreszierende Farbstoff dringt beim Färben in das Gewebe ein und bindet an die DNA. Durch die Detektion der Fluoreszenzsignale werden die Zellkerne sichtbar.
Zusätzlich wird der Infrarotlaser zur Erzeugung eines Reflexionssignals verwendet, um die zellulären Strukturen der Gewebeprobe anzuzeigen. Sowohl Reflexions- als auch Fluoreszenzsignale werden gleichzeitig erfasst und in Echtzeit korreliert. Ein integrierter Algorithmus übersetzt die Signale in H&E-ähnliche pseudofarbene Bilder ohne dabei die Bildinformationen zu verändern. Das resultierende Bild enthält der konventionellen Histologie ähnliche Informationen und kann in der gewünschten Vergrößerung (stufenlos mit bis zu 550-facher Vergrößerung) dargestellt werden.
Das VivaScope 2500M-G4 ist mit einer Digitalkamera ausgestattet, die ein Hellfeldbild der Gewebeprobe vor der mikroskopischen Untersuchung anfertigt. Dieses Makrobild korreliert genau mit dem mikroskopischen Bild und ermöglicht somit eine einfache Navigation und Auswahl des zu untersuchenden Bereichs.
Technische Daten
- Optische Auflösung: horizontal < 1,25 μm in der Mitte des Sichtfeldes, vertikal < 5,0 μm in der Mitte des Sichtfeldes
- Abbildungstiefe: bis zu 200 µm (abhängig vom Gewebetyp)
- Größe des einzelnen Sichtfelds: 550µm x 550µm
- Bildauflösung: 1024 x 1024 Pixel (einzelnes Sichtfeld)
- Maximaler Stichprobenumfang: 25 mm x 25 mm
- Betriebs-Wellenlängen: 488 nm & 785 nm
- Objektiv :Caliber I.D. StableView™ gel immersion 38x
- Vergrößerung: ca. 550x
- Regulatorische Zertifizierungen und Standards:IEC 61010-1: 2010, IEC 61326: 2013, IEC 60825-1: 2007
- Laser-Klassifizierung: Klasse I
- Abmessungen (LxBxH): 25 x 52,5 x 25 cm (nur Scankopf)
- Gewicht: 17.2 kg
- Stromquelle: 220 - 240 V, 50 Hz
- Betriebsfeuchtigkeit: Nicht kondensierend
Änderungen der technischen Daten vorbehalten. Stand 02/2019